Wenn Versandanzeigen verwendet werden, muss die Ankunft aller Wareneingangspositionen in Komplettlieferung/WE erfassen oder Teillieferung/WE erfassen eingegeben werden. Dies umfasst Aufträge für Bestandsartikel und für nicht bestandsgeführte Artikel.
Der Eingang wird in verschiedenen Dialogen durchgeführt, je nachdem, ob die Artikel in Serie abgewickelt werden und ob Seriennummern bei der Erfassung des Eingangs oder zu einem späteren Zeitpunkt vergeben werden. Wenn Artikel mit serieller Bearbeitung verwendet werden und die Vergabe der Seriennummern zurückgestellt wurde, muss der Eingang im Dialog für Artikel ohne Seriennummer eingegeben werden.
Es ist möglich, entweder eine Position nach der anderen zu bearbeiten oder mehrere Positionen gleichzeitig auszuwählen und ihre Ankunft zu erfassen. Im Dialog können alle versehentlich ausgewählten Positionen gelöscht werden. Eine Eingangsposition kann auf verschiedene Lagerplätze aufgeteilt werden, indem bestimmten Seriennummern unterschiedliche Bestimmungslagerplätze zugeordnet werden. Teillieferungen können eingegeben werden, wenn eine Wareneingangsposition vom Absender in Teillieferungen bereitgestellt wird. Einige der angezeigten Daten können direkt in der Eingangsposition oder im entsprechenden Dialog geändert werden.
Die Angaben zur Zollanmeldung und zum Ursprungsland werden aus der Versandanzeige übernommen, können aber im Rahmen des Eingangsprozesses geändert werden.
Die eingegangene Menge kann erhöht oder verringert werden. Es kann allerdings sein, dass für einen Einkaufsartikel die Kontrollfunktion für Überlieferung aktiviert ist. Wenn beim Erhöhen der Liefermenge die Toleranz für Überlieferung überschritten wird, wird eine Warnung angezeigt.
Um den Eingang mit Seriennummern melden zu können, müssen Bei Zugang und Abgang sowie Seriennr.verfolg./nach Lief. auf der Seite Artikel aktiviert worden sein. Die Methode der Seriennummernvergabe, automatisch oder manuell, muss ebenfalls festgelegt werden. Seriennummern können in der Bestellposition reserviert werden. Die reservierten Seriennummern werden zuerst verwendet und automatisch in der Spalte Seriennr. angezeigt. Automatisch erzeugte Seriennummern werden auch automatisch in der Spalte Seriennr. angezeigt. Werden die Seriennummern manuell vergeben, kann über Klicken auf Folge eine Reihe von Seriennummern erzeugt und können Suffixe und Präfixe, numerische wie alphanumerische, vergeben werden.
Beispiel: Präfix = ABC, Suffix = DEF
Von Seriennr. | Bis Seriennr. |
110 | 115 |
117 | |
120 | 122 |
Bei diesem Beispiel ergeben sich 10 Seriennummern: ABC110DEF, ABC111DEF, ABC112DEF, ABC113DEF, ABC114DEF, ABC115DEF, ABC117DEF, ABC120DEF, ABC121DEF, ABC122DEF.
Bei aktiver Serienverfolgungsfunktion müssen die Seriennummern in jedem Fall während des Wareneingangs angegeben werden. Der Artikel besitzt dann im Bestand und über seinen gesamten Lebenszyklus eine Seriennummer.
Informationen der Lieferantengarantie für die Bestellposition werden zum Artikelserienkatalog kopiert, wenn der Artikel verfolgt wird. Für alle zeitbasierten Bedingungen der Lieferantengarantie auf den Artikel wird eine Gültigkeitsperiode berechnet.
Wenn der Parameter "Verbindung/Kd.auftrag" auf "Garantie-Typ" eingerichtet ist, wird die Berechnung durchgeführt, sobald der Artikel zum Kunden geliefert wird.
Wenn der Parameter "In Kundengarantie umwandeln" eingerichtet ist, werden die Lieferantengarantien für den Einkaufsartikel zu den Kundengarantien im "Artikelserienkatalog" kopiert. Auch die Parameter "Gültig bis" und "Gültig ab" werden kopiert.
Bestandsartikel werden als angeliefert erfasst. Die Artikelposition der Versandanzeige erhält den Status "Angeliefert". Die Versandanzeige erhält den Status "Angeliefert", wenn alle Artikel angeliefert sind, oder "Teilweise erhalten", wenn nicht alle Artikel angeliefert sind. Der Status der Eingangsposition kann je nach Wareneingangsart unterschiedlich lauten:
Bei nicht bestandsgeführten Artikeln:
Beim Eingang eines Versandauftrags, der dazu dient, gekaufte Artikel zwischen verschiedenen Eingangs- und QK-Standorten zu umzulagern, d. h. eine Versandauftragsposition mit Bedarfscode „Wareneingang“:
Bei Verwendung der Funktion zur automatisierten Fakturierung (Gutschriftanzeige) wird die Lieferantenrechnung erzeugt, sobald der Wareneingang im System eingegeben wird. Dabei wird die eingegebene Eingangsreferenz als Rechnungsnummer benutzt. Die Lieferantenrechnung basiert auf der Eingangsmenge, d. h. anhand der Eingangsmenge und des Einkaufspreises wird der Rechnungsbetrag errechnet. Für jede Eingangsposition mit der gleichen Eingangsreferenz wird eine separate Rechnungsposition erstellt. Die Rechnung wird automatisch geprüft und steht zur Zahlung aus. Alle automatisch erstellten Rechnungen können unter Analyse Gutschrift angezeigt werden. Auf dieser Seite können auch Fehlernachrichten angezeigt werden.
Die Informationen zur Zollanmeldung und zum Ursprungsland werden pro Eingang gespeichert, und wenn der Artikel Chargenverfolgung unterstützt, wird er auch pro Artikel-Los/Charge gespeichert.
Bei bestandsgeführten Einkaufsartikeln mit Seriennummern werden Buchungen mit den Buchungstypen Sollbuchung M1, Bestand, und Habenbuchung M10, Wareneingang mit Bestellung, erstellt.
Für Versandaufträge werden Buchungen mit dem Buchungstyp Sollbuchung M1, Bestand, und dem Buchungstyp Habenbuchung M5, Eingang ohne Bestellung, erstellt.
Wird der Eingang über die Konsignationslagerverwaltung bearbeitet, werden Buchungen mit den Buchungstypen Sollbuchung M60, Konsignationslager, und Habenbuchung M61, Eingang in Konsignationslager, erstellt.
Wenn der Wareneingang erfolgt und die Funktion für Berechnet/Nicht berechnet verwendet wird, führt dies zu folgenden Buchungen:
Wenn ein Einkaufsartikel angeliefert wird, für den die Verfolgung aktiviert ist, wird er im Fenster Artikelserien gespeichert. Außerdem werden die Informationen der Lieferantengarantie aus der Bestellposition ins Fenster Artikelserien kopiert.
Beim Übertragen der Informationen aus der Lieferantengarantie in das Fenster Artikelserien wird die gültige Lieferantengarantieperiode berechnet, falls für den Artikel die Verfolgung aktiviert ist. Das Anlieferungsdatum wird verwendet, und bei allen zeitbasierten Garantiebedingungen werden die Felder "Gültig ab" und "Gültig bis" festgelegt. Dabei werden die Werte für das Minimum und/oder Maximum verwendet, die in den unterschiedlichen mit der Bestellposition verknüpften Garantiebedingungen aufgeführt sind. Die Attribute „Gültig ab“ und „Gültig bis“ werden unter Artikelserie für eine spätere Übertragung zu IFS/Service Management gespeichert.
Wenn der Parameter "Verbindung/Kd.auftrag" auf "Garantie-Typ" eingerichtet ist, wird die Berechnung durchgeführt, sobald der in diesem Bestellartikel enthaltene Verlaufsartikel zum Kunden geliefert wird.
Wenn der Parameter „In Kundengarantie umwandeln“ eingerichtet ist, werden die Lieferantengarantien für den Einkaufsartikel zu den Kundengarantiedaten im Fenster Artikelserien kopiert. Auch die Parameter „Gültig bis“ und „Gültig ab“ werden kopiert.