Transporteinheiten

Allgemein

„Packmittel“ ist ein Sammelbegriff für alle Arten von Behältern, in denen Artikel verpackt werden können, unabhängig davon, ob sie im Bestand, im Einkauf, im Fertigungsauftrag oder im Versand verwendet werden. Der Zweck einer Packmittelstruktur ist die Beschreibung der Verpackung in einer oder mehreren Ebenen für Paletten, Kartons und Artikel. Ein Packmittel kann ein einzelner Artikel oder ein Teil einer mehrstufigen Struktur sein, in der Packmittel ineinander gelagert werden. Alternativ können sie übereinander angeordnet werden. Wenn ein Packmittel noch keine Waren enthält, ist es nicht mit einer Firma oder einem Standort verknüpft. Wenn einem Packmittel Waren hinzugefügt werden, wird ihm der Standort des Lagerplatzes zugewiesen, an dem sie im Bestand gelagert werden. Beim Anfügen an einen Versand wird das Packmittel an den Absenderstandort der Aufträge angefügt, aus denen der Versand erstellt wird.

Der Verpackungsprozess kann manuell oder automatisch durchgeführt werden. Wenn Artikel manuell gepackt werden, ist es möglich, ggf. verschiedene Artikel, Chargen, Serien usw. innerhalb des gleichen Packmittels zu mischen. Packmittelstrukturen werden durch das manuelle Hinzufügen von Packmitteln und Zubehörteilen erstellt, die die Verpackungsanforderungen darstellen. Das manuelle Verpacken kann auch mithilfe einer vordefinierten Verpackungsanweisung erfolgen. Dabei wird eine leere Packmittelstruktur erstellt, an die später Artikel oder Versandpositionen angefügt werden können. Packmittelstrukturen können geändert und zwischen Packmittelstrukturen innerhalb des gleichen Lagerplatzes oder innerhalb von Versandvorgängen, die mit demselben Empfänger verknüpft sind, verschoben werden.

Das automatische Verpacken kann entweder durch Verpacken von Artikeln in das Packmittel der untersten Ebene oder durch Anwenden einer Verpackungsanweisung auf bereits vorhandene Packmittel durchgeführt werden. Dabei wird mit der Packmittelebene begonnen, die im Bestand vorhanden oder mit einer Versandposition verknüpft ist. Es ist auch möglich, gemäß einer vordefinierten Verpackungsanweisung zu packen, wobei die gesamte Packmittelstruktur von unten nach oben aufgebaut wird, einschließlich Packmittelzubehör gemäß der Definition der Verpackungsanweisung.

Das Packmittel wird intern über eine eindeutige Packmittel-ID identifiziert. Die alternative Identifikation eines Packmittels kann über einen Seriencode für Container (Serial Shipping Container Code/SSCC) erfolgen, der für alle Ebenen einer vorhandenen Packmittelstruktur erstellt werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist das Erstellen eines alternativen Packmittel-Labels. Beachten Sie, dass Sie die Packmittel-Funktionalität nicht verwenden sollten, wenn Sie das Packmittel nicht mit einem eindeutigen Identifikator kennzeichnen, d. h. es in allen Prozessen als eindeutige Einheit behandeln. Sie sollten keine Packmittel verwenden, um Verpackungen einer bestimmten Verpackungsgröße darzustellen, wenn alle diese Verpackungen dieselbe GTIN-Nummer haben könnten. Um dies darzustellen, sollte stattdessen die Eingabe-ME-Funktionalität verwendet werden. Wenn Sie für diesen Zweck Packmittel einsetzen, könnten Sie in Bezug auf die Leistung auf Probleme stoßen. Beachten Sie, dass große Packmittelstrukturen im Allgemeinen mit Leistungseinbußen verbunden sind.

Die Informationen aus der Packmittelstruktur, einschließlich Gewicht und Volumen, sind in entsprechenden Berichten und in DESADV-Nachrichten enthalten.

Wenn ein Packmittel mit einem Packmittelartikel erstellt wird, der mit einem Packmitteltyp verknüpft ist, und die Artikel anschließend an diesem Packmittel angebracht werden, wird der zugehörige Packmittelartikel ebenfalls verbraucht. Infolgedessen verringert sich die Vorratsmenge des betreffenden Verpackungsmaterials auf der Seite „Bestandsartikel auf Lager“. Die Seite Packmittel spiegelt diesen Verbrauch wider, indem das Attribut Verpackungsmaterial verbraucht auf Ja gesetzt wird, wenn Verpackungsmaterial verwendet wird.

Basisdaten

Die für Transporteinheiten erforderlichen Basisdaten umfassen:

Transporteinheitstypen:

Die verschiedenen Packmitteltypen, die verwendet werden können, wenn Artikel oder Versandpositionen zusammengestellt werden. Die Packmitteltypen können in verschiedenen Kategorien gruppiert werden. Das Gewicht, das Volumen und die Dimensionen des Packmitteltyps können pro Packmitteltyp angegeben werden. Durch Angabe eines additiven Volumens für einen Transporteinheitstyp wird festgelegt, dass das Volumen der Transporteinheit dynamisch ist und durch den mit dieser Transporteinheit verbundenen Inhalt verbunden ist. Ein typisches Beispiel eines solchen Transporteinheitstyps ist eine Palette. Transporteinheitstypen ohne ein additives Volumen sind in der Regel eine Kiste mit einem festen Volumen, unabhängig vom Inhalt.

Wenn ein Verpackungsmaterialartikel mit einem Packmitteltyp verknüpft ist, bedeutet dies, dass der Bestand des verknüpften Artikels im Bestand bei Verpackungsvorgängen, die den Packmitteltyp betreffen, verbraucht wird. Und wenn die Option Wiederverwendbar aktiviert ist, bedeutet dies, dass der Verpackungsmaterialartikel wiederverwendet werden kann.

Zubehör für Transporteinheit:

Die Zubehörteile, die benötigt werden, wenn Artikel zusammengestellt werden. Dies könnte in der Regel Palettenaufsetzrahmen oder eine Palettendeckel oder Isoliermaterial für einen Behälter sein. Für jedes Packmittelzubehör können Gewicht und Volumen der Bestandteile der Packmittelstruktur für den Versand definiert werden. Ein Zubehör für ein Packmittel kann als additives Volumen festgelegt werden, das heißt, dass das Volumen des Zubehörs zum Gesamtvolumen des Packmittels hinzugefügt wird. Das bedeutet auch, dass das Volumen der Transporteinheit auf dieses Gesamtvolumen festgelegt ist. Ein typisches Beispiel dafür ist eine Palette, zu der ein oder mehrere Gurte als Zubehör hinzugefügt werden (additives Volumen festgelegt). Das Gesamtvolumen für diese Transporteinheit einschließlich zugeordnete Zubehörteile und Artikel entspricht dann dem Palettenvolumen plus dem Zubehörvolumen, wie es in einem festen Behälter angegeben ist. Wenn das Zubehör kein additives Volumen hat, wird es nicht in die Volumenberechnung für die Transporteinheit einbezogen. Ein typisches Beispiel hierfür wäre eine Isolierung, die als Zubehör verwendet wird. Bei diesem Beispiel wird das Volumen der Artikel oder untergeordneter Transporteinheiten zum Gesamtvolumen der Palette (mit additivem Volumen) hinzugefügt. Packmittelzubehör kann dem Packmittel manuell oder als Teil der Verpackungsanweisung hinzugefügt werden.

Ist ein Verpackungsmaterialartikel mit einem Packmittelzubehör verbunden, bedeutet dies, dass der Bestand des verknüpften Artikels im Lager bei Verpackungsvorgängen, die das Packmittelzubehör betreffen, verbraucht wird. Und wenn die Option Wiederverwendbar aktiviert ist, bedeutet dies, dass der Verpackungsmaterialartikel wiederverwendet werden kann.

Packmittelkapazität:

Bei der Durchführung einer automatischen Verpackung ist es wichtig zu wissen, wie viele Artikel in einen bestimmten Packmitteltyp einfließen können. Dies kann im Artikelkatalog - pro Artikel oder pro Lageranforderungsgruppe für die Kapazität definiert werden. Beachten Sie, dass die Packmittelkapazität pro ME definiert ist, d. h. je nachdem, welche ME für den Artikel verwendet wird, werden unterschiedliche Mengen in das gleiche Packmittel gepackt. Zum Beispiel kann die Packmittelkapazität für einen Artikel 100 Stück auf einer Palette betragen. Wenn jedoch an einem anderen Standort der gleiche Artikel und die ME 10 PK verwendet werden, kann die Packmittelkapazität für die gleiche Kapazität 10 x 10 PK betragen. Diese Definition wird später verwendet, wenn die automatische Verpackung in Transporteinheiten durchgeführt wird, oder als ein erster Schritt, wenn nach einer Verpackungsanweisung zusammengestellt wird. Es ist möglich, für eine Kombination von Artikel und ME mehrere verschiedene Packmitteltypen zu definieren.

Verpackungsanweisung:

Die Verpackungsanweisung beschreibt eine Standardmethode zum Verpacken verschiedener Packmittel in einer Struktur. Das automatische Verpacken mit einer Verpackungsanweisung kann sowohl auf Artikel als auch auf Packmittel angewendet werden. Letzteres bedeutet, dass den ausgewählten Packmitteln eine zusätzliche Packmittelstruktur hinzugefügt wird. Beachten Sie, dass beim Verpacken von Artikeln nach Verpackungsanweisung der Verweis auf den Artikel über die Packmittelkapazität für die Packmittel der niedrigsten Stufe in der Verpackungsanweisung erfolgt. Für die Verpackungsanweisung gibt es daher keine direkte Referenz darauf, wie groß die Menge eines Artikels ist, die gepackt werden kann. Eine typische Verpackungsanweisung wäre eine Palette, auf der vier zwei große Behälter gelagert werden können. Anschließend können in jedem Behälter zwei kleine Behälter gelagert werden. Das wäre dann die Verpackungsanweisung wie in der Struktur oben beschrieben. In der Verpackungsanweisung ist es auch möglich, zu definieren, ob Zubehörteile für die Transporteinheit als Teil der Verpackung hinzugefügt werden sollen. Dies wird in der Verpackungsanweisung je nach Ebene definiert. Pro Stufe der Verpackungsanweisung können auch Regeln bezüglich einer Mischung aus Artikel, Chargen oder Zustandscodes definiert werden. Diese Regeln werden dann bei der Durchführung von manuellen Verpackungen überprüft. Für das automatische Verpacken, wenn eine Verpackungsanweisung verwendet wird, werden diese Regeln berücksichtigt, aber es ist zu beachten, dass in Packmitteln der untersten Ebene immer nur eine Artikelnummer oder ein Zustandscode vorhanden sein wird, unabhängig von der Einstellung der Option „Mischung gesperrt“. Für die automatische Verpackung wird daher nur die Option Mix von Chargennummern gesperrt eine Auswirkung haben, wenn sie auf der untersten Ebene aktiviert wird. Die Verpackungsanweisung kann auch angewendet werden, um eine leere Packmittelstruktur zu erstellen, die als Grundlage für die manuelle Verpackung von Artikeln dienen kann.

Die Verpackungsanweisung kann auch angewendet werden, um die Packmittelstruktur mit leeren Packmitteln zu füllen. Beachten Sie noch einmal die Verpackungsanweisung, wie im obigen Absatz beschrieben.

Anz. Einheiten Anzahl der inkrementellen Einheiten Leere übergeordnete Elemente mit Packmitteln füllen
Palette 1
Großer Behälter 4 2 Nein
Kleiner Behälter 2 2 Ja

Angenommen, wir können 5 Mengen in einem kleinen Behälter verpacken und müssen 25 Mengen gemäß der obigen Verpackungsanweisung verpacken.

Dementsprechend sieht die endgültige Packmittelstruktur wie folgt aus:

Palette
Großer Behälter
Kleiner Behälter 5 Mengen
Kleiner Behälter 5 Mengen
Großer Behälter
Kleiner Behälter 5 Mengen
Kleiner Behälter 5 Mengen
Großer Behälter
Kleiner Behälter 5 Mengen
Kleines Paket Leer
Großer Behälter
Kleiner Behälter Leer
Kleiner Behälter Leer

Standard-Verpackungsanweisung:

Versand:

Die Verpackungsanweisung kann auf der Seite Standard-Verpackungsanweisung als Standard pro Kundenauftrag/Versandposition eingerichtet werden. Die Verpackung gemäß der Verpackungsanweisung kann dann als optionales Ereignis als Teil des Versandtyps oder manuell ausgelöst werden. Die Standard-Verpackungsanweisung für Kundenauftragspositionen wird an die Versandposition übergeben und kann dann angewendet werden, wenn die Verpackung gemäß der Verpackungsanweisung für den Versand oder Versandpositionen ausgelöst wird. Die Standard-Verpackungsanweisung kann für eine Kapazitätsbedarfsgruppe, für eine globale Artikelnummer, für eine Kombination aus Artikelnummer/Standort, Artikelnummer/Standort/Kunde oder Artikelnummer/Standort/Kunde/Adresse festgelegt werden. Auf der Kundenauftragsposition wird die Standard-Verpackungsanweisung mit der spezifischsten Definition verwendet. Beachten Sie, dass es möglich ist, die Standard-Verpackungsanweisung, wenn erforderlich, auf dem Kundenauftrag oder der Versandposition zu ändern.

Bestellung:

Die Verpackungsanweisung kann als Standard pro Lieferant für Einkaufsartikel eingerichtet werden. Diese Verpackungsanweisung wird dann an die erstellten Bestellpositionen und weiter an die Wareneingänge übergeben, wo den Verpackungsvorgang angewendet werden kann.

Fertigungsauftrag:

Die Verpackungsanweisung kann als Standard pro Produktstücklistenalternative festgelegt werden und wird an den erstellten Fertigungsauftrag und Produktionsplan weitergegeben. Ein direkt aus einer Kundenauftragsposition erstellter Fertigungsauftrag übernimmt die Verpackungsanweisung aus dieser Kundenauftragsposition.

– Der Verpackungsanweisungen und ihre Standardwerte sind Teil der Basisdaten für Packmittel im Bestand.

Packmittelstruktur

Manuelle Verpackung:

Das manuelle Verpacken von Packmitteln kann in der gesamten Lieferkette erfolgen – vom Wareneingang über den Bestand bis hin zum Versand. Beim Verpacken von Artikeln, die an einem Bestandslagerplatz gelagert werden, bietet der Bestandsartikel im Bestandsdatensatz Informationen über das tatsächliche Packmittel, in dem der Artikel und die Menge gepackt sind. Die restlichen Packmittelstrukturinformationen werden dann über die Beziehung zwischen übergeordnetem und untergeordnetem Element im Packmitteldatensatz angegeben. Artikel, die nicht im Packmittel gepackt sind, können als Packmittel = 0 identifiziert werden, wenn der Bestandsartikel im Bestandsdatensatz angezeigt wird.

Bestand:

Im Bestand kann das manuelle Packen von Packmitteln entweder aus Artikelperspektive oder Packmittelperspektive durchgeführt werden.

In „Bestandsartikel auf Lager“ ist es möglich, einen oder mehrere Datensätze mit Packmittel = 0 (nicht gepackt) auszuwählen und dann an einen bestimmten Packmitteltyp (Erstellung einer neuen Packmittel-ID) oder an eine vorhandene Packmittel-ID anzufügen.

Sie können auf der Seite „Packmittel“ neue Packmittel hinzufügen, manuell eine Packmittelstruktur erstellen oder eine leere Verpackungsanweisung anwenden, um eine vordefinierte Struktur zu erhalten. Optional können Sie auch Zubehörteile mit den Transporteinheiten in der Struktur verknüpfen.

Dann können nicht verknüpfte Bestandsartikel in Bestandsdatensatz-Positionen an ein ausgewähltes Packmittel angefügt werden.

Beachten Sie, dass mehrere Bestandsartikel-Datensätze gleichzeitig an ein Packmittel angefügt werden können. Für jeden anzufügenden Artikeldatensatz kann die anzufügende Menge angepasst werden.

Es ist auch möglich, die angefügte Menge für Packmittel manuell zu lösen. Sie können auch angefügte Bestandsartikel-Datensätze vollständig vom Packmittel lösen, ohne das Packmittel selbst zu entfernen. So bleiben zusätzliche ID-Informationen, z. B. der SSCC, für das Packmittel erhalten.

Änderungen an der Packmittelstruktur erreichen Sie für jeweils ein Packmittel im grafischen Navigator oder durch eine allgemeinere Änderung einer übergeordneten Packmittel-ID für eine oder mehrere Packmittelpositionen auf einmal, falls erforderlich.

Sie können auch das Bruttogewicht, das Volumen und die Abmessungen für Packmittel manuell aktualisieren. Diese Änderungen (Gewicht und Volumen) werden möglicherweise aufwärts in der Packmittelstruktur widergespiegelt, abhängig davon, ob für übergeordnete Packmittel manuell Werte eingegeben werden oder ob ein additives Volumen verwendet wird.

Der Packmitteltyp Verpackungsmaterialartikelverbrauch tritt auf, wenn das Produkt Verpackung im Bestand. Daher wird das Geschäftsereignis HUPMBKFL für Verpackungsmaterialartikelverbrauch erzeugt. Dann verringern sich der Bestand an Verpackungsmaterialartikeln und die verfügbare Menge.

Versand:

Im Versand werden Versandpositionen, die noch nicht gepackt wurden, als nicht angefügte Versandpositionen angezeigt. Das Verpacken von Packmitteln im Versand muss auf der Versandseite erfolgen. Diese Packmittel können jedoch auch auf der Seite „Packmittel“ angezeigt werden.

Sie können im Versand Packmittel hinzufügen und eine Packmittelstruktur manuell erstellen oder eine leere Verpackungsanweisung anwenden, um eine vordefinierte Struktur zu erhalten. Optional können Sie auch Zubehörteile mit den Transporteinheiten in der Struktur verknüpfen.

Die nicht angefügten Versandpositionen können dann im Versand an ein Packmittel Ihrer Wahl angefügt werden. Beachten Sie, dass mehrere Versandpositionen gleichzeitig mit einer Transporteinheit verknüpft werden können. Die angefügten Informationen aus der Versandposition können nur die Menge einer an eine Transporteinheit angefügten Versandposition umfassen oder genauere Angaben zur Verfolgung von Informationen, wie Chargen und Seriennummern usw. sein. Die Verfolgungsinformationen können entweder direkt beim Anfügen der Versandpositionen angegeben oder später für Versandpositionen aktualisiert werden, die nur mit einer Menge angefügt sind.

Es ist auch möglich, die für Transporteinheiten angefügte Menge manuell zu bearbeiten, nachdem eine anfängliche Anlage durchgeführt wurde, sowohl für Versand als auch für Versandreservierungspositionen. Sie können Versandpositionen oder Verfolgungs-/Reservierungsinformationen auch vollständig von der Transporteinheit trennen, ohne die Transporteinheit selbst zu entfernen - somit behalten Sie zusätzliche ID-Informationen wie SSCC usw. für die Transporteinheit.

Änderungen an der Packmittelstruktur erreichen Sie für jeweils ein Packmittel im grafischen Navigator oder durch eine allgemeinere Änderung einer übergeordneten Packmittel-ID für eine oder mehrere Packmittelpositionen auf einmal, falls erforderlich.

Sie können das Bruttogewicht, Volumen und Dimensionen für Transporteinheiten für den Versand auch manuell aktualisieren. Diese Änderungen (Gewicht und Volumen) werden möglicherweise aufwärts in der Struktur und schlussendlich für die gesamte Versand widergespiegelt, das hängt davon ab, ob für übergeordnete Transporteinheiten manuelle Werte eingegeben werden oder nicht, oder ob ein additives Volumen verwendet wird.

Der Verbrauch von Verpackungsmaterialartikeln des Typs Packmittel tritt auf, wenn das Produkt beim Versand verpackt wird. Daher wird das Geschäftsereignis HUPMBKFL für Verpackungsmaterialartikelverbrauch erzeugt. Die vorrätige Menge an Verpackungsmaterialartikeln wird reduziert.

Fertigungsauftrag:

Die Funktion „Packmittel für FA“ ermöglicht es, die fertiggestellten Teile des Fertigungsauftrags als Bestand in den Packmitteln zu erhalten, die für den Fertigungsauftrag vorbereitet wurden.

Bereiten Sie die Verpackung des Fertigungsauftrags vor, indem Sie vorhandene Packmittel verknüpfen, manuell neue Packmittel erstellen oder die für den Fertigungsauftrag erforderlichen Packmittel mit einer Verpackungsanweisung automatisch erstellen. Wenn im Packmitteltyp der untersten Ebene eine maximale Kapazität für den gefertigten Artikel definiert ist, wird dieser Wert als Zuzuteilende Mge. vorgeschlagen, er kann aber manuell geändert werden. Optional können Zubehörteile mit den Packmitteln verknüpft, ein SSCC generiert und Packmittel-Label gedruckt werden.

Aktivieren Sie bei Empfang des Fertigungsauftrags die Option Verpacken, um die eingegangenen Artikel an die Packmittel anzufügen, die mit dem Fertigungsauftrag verknüpft sind. Wenn vor dem Empfang keine Packmittel mit dem Fertigungsauftrag verknüpft wurden, aber eine Verpackungsanweisung mit dem Fertigungsauftrag verknüpft ist, werden die Packmittel automatisch generiert. Ein fertiggestelltes Packmittel kann auch über die Packmittel-Strukturansicht im Fertigungsauftrag empfangen werden.

Die eingegangenen Artikel werden automatisch entsprechend dem festgelegten Wert von Zuzuteilende Mge. auf die Packmittel verteilt. Es ist jedoch möglich, Artikel manuell zwischen den Packmitteln zu verschieben, damit die physische Verpackung der Fertigerzeugnisse wiedergegeben wird. Bei Bedarf kann das Packmittel-Inhaltslabel gedruckt werden, das den Inhalt jedes Packmittels angibt.

Der Verbrauch von Verpackungsmaterialartikeln des Typs Packmittel tritt auf, wenn das Produkt im Fertigungsauftrag verpackt wird. Daher wird das Geschäftsereignis HUPMBKFL für Verpackungsmaterialartikelverbrauch erzeugt. Die vorrätige Menge an Verpackungsmaterialartikeln wird reduziert.

Produktionspläne:

Mithilfe der Produktionsplan-Packmittelfunktion können Sie die fertigen Artikel in Packmitteln empfangen, die automatisch mit einer im Dialog Produktionsrückmeldung eingegebenen Verpackungsanweisung generiert wurden.

Die Packmittel werden entsprechend der maximalen Kapazität generiert, die für den Packmitteltyp der untersten Ebene der ausgewählten Verpackungsanweisung und die Anzahl der eingegangenen Artikel definiert ist. Die eingegangenen Artikel werden automatisch an die Packmittel angefügt. Sie können Artikel jedoch manuell zwischen den Packmitteln verschieben, damit die physische Verpackung der Fertigerzeugnisse wiedergegeben wird. Bei Bedarf können der SSCC generiert und Labels für die erstellten Packmittel gedruckt werden.

Allgemeine Regeln für manuelles Verpacken:

Die Optionen Mix von Artikelnummern gesperrt, Mix von Chargennummern gesperrt, Mix von Zustandscodes gesperrt und die Optionen für die SSCC-Generierung und das Drucken von Packmittel-Labels können auch pro Packmittel-ID aktualisiert werden.

Die Zusammensetzung der Packmittel wird für jedes Packmittel basierend auf dem Inhalt des Packmittels und seiner untergeordneten Struktur definiert:

Gemischt – stellt ein Packmittel dar, das mindestens zwei verschiedene Artikel in sich selbst oder seiner zugrunde liegenden Struktur enthält.
Homogen – stellt ein Packmittel dar, das eine zugrunde liegende Struktur anderer Packmittel aufweist, aber in der gesamten Packmittelstruktur nur eine Artikelnummer enthält.
Vereinfacht – stellt ein Packmittel auf der untersten Ebene ohne untergeordnete Struktur dar, das nur eine Artikelnummer enthält.

Beachten Sie, dass die Zusammensetzung der Transporteinheit geändert werden kann, wenn der Inhalt geändert wird oder eine Transporteinheit innerhalb der Transporteinheitstruktur verschoben wird.

Automatische Verpackung:

Neben der manuellen Verpackung von Artikeln und Packmitteln für den Versand kann auch ein stärker automatisierter Ansatz für die Verpackung verwendet werden. Dabei werden vom System automatisch Artikel oder Packmittel verpackt und auch Packmittelstrukturen auf Grundlage der eingerichteten Basisdaten sowie der Artikel und Mengen erstellt. Es gibt zwei verschiedene Arten zum Durchführen einer automatischen Verpackung:

Nach Packmittelkapazität verpacken:

Die automatische Verpackung mit der Funktion „Nach Packmittelkapazität verpacken“ kann im Versand auf Lagerbestandsartikel-Datensätze mit Packmittel = 0 (nicht angefügte Bestandsartikel) angewendet werden.

Für den Versand kann „Nach Packmittelkapazität verpacken“ auf nicht angefügte Versandpositionen angewendet werden. „Nach Packmittelkapazität verpacken“ kann auch als optionales Ereignis für Versandtypen definiert werden.

Dies bedeutet, dass die Artikel und Mengen entsprechend der Packmittelkapazität für diesen Packmitteltyp in Packmitteleinheiten der untersten Stufe gepackt werden. Außerdem ist zu beachten, dass, wenn Artikel automatisch in Transporteinheiten gepackt werden, nur ein Artikel in jeder Transporteinheit auf der untersten Ebene ist - das umfasst Konfigurationen und Zustandscodes.

Mithilfe der Funktion „Nach Packmittelkapazität verpacken“ kann die tatsächlich verwendete Verpackung wiedergegeben werden, wenn Artikel im Bestand gelagert werden (wenn nicht Packmittel im Bestand verwendet werden), oder eine versandspezifische Form der Artikelverpackung wiedergegeben werden.

Wenn der Verpackungsmaterialartikel mit der Basisdatenebene des Packmitteltyps verknüpft ist, werden die Verpackungsmaterialartikel (Bestandsartikel) entsprechend den in der Packmittelkapazität definierten Packmitteltypen verbraucht.

Nach Verpackungsanweisung packen:

Diese automatische Verpackung kann für Bestandsartikel-Datensätze mit Packmittel = 0 angewendet werden.

Im Versand kann „Nach Verpackungsanweisung packen“ für den gesamten Versand oder speziell für nicht angefügte Versandpositionen angewendet werden. „Nach Verpackungsanweisung packen“ kann auch als optionales Ereignis für Versandtypen definiert werden.

„Nach Packmittelkapazität verpacken“ kann auch auf Packmittel angewendet werden, die keine übergeordneten Einheiten aufweisen. „Nach Packmittelkapazität verpacken“ für Packmittel kann in „Packmittel im Lager“ angewendet werden. Im Versand kann die Funktion für Packmittel in der Packmittelstruktur angewendet werden.

Beim Anwenden von „Nach Verpackungsanweisung packen“ werden Artikel und Mengen, die noch nicht gepackt wurden, im niedrigsten geeigneten Packmittel verpackt, die in der Verpackungsanweisung definiert ist. Dann werden die zusätzlichen Transporteinheitsstufen in der Verpackungsanweisung von unten nach oben erstellt, einschließlich der Zubehörteile, die als Teil der Verpackungsanweisung angegeben werden. Das Endergebnis ist somit eine vollständige Packmittelstruktur gemäß der Definition in der Verpackungsanweisung.

Wenn „Nach Verpackungsanweisung packen“ auf vorhandene Packmittel angewendet wird, werden zusätzliche übergeordnete Packmittel und die Packmittelstruktur über den ausgewählten Packmitteln angewendet.

Beachten Sie, dass die automatische Verpackung gemäß Verpackungsanweisung die Basismethode für Verpackung in Packmitteln verwendet, aber auch den Wert der in der Verpackungsanweisung definierten Option Mix von Chargennummern gesperrt berücksichtigt. Die Verpackungsanweisung kann auch verwendet werden, um zu entscheiden, für welche Packmittel Packmittel-Label generiert werden sollen und für welche Packmittel unterschiedliche Packmittel-Label gedruckt werden sollen.

Wenn der Verpackungsmaterialartikel mit der Basisdatenebene des Packmitteltyps verknüpft ist, werden die Verpackungsmaterialartikel (Bestandsartikel) entsprechend den in der Verpackungsanweisung angegebenen Packmittelstücklisten verbraucht.

Gewicht und Volumen

Gewicht:

Das Gewicht und Volumen von Artikeln, Packmitteltypen und Zubehör werden berücksichtigt, wenn Gewicht und Volumen für die Packmittelstruktur sowie das Gesamtgewicht eines Versands berücksichtigt werden. Für jede Transporteinheit gibt es eine Berechnung des Netto- und Verpackungsgewichts, basierend auf den Werten in den Basisdaten für Artikel, Transporteinheitstypen und Zubehör. Im Versand wird auch ein angepasstes Nettogewicht berechnet, wobei der Frachtfaktor pro Artikel berücksichtigt wird. Das Bruttogewicht und angepasste Bruttogewicht werden dann ursprünglich mithilfe des Nettogewichts, angepassten Nettogewichts und Verpackungsgewicht berechnet, um ein Bruttogewicht und angepasstes Bruttogewicht pro Transporteinheit-ID anzugeben.

Beachten Sie, dass das angepasste Bruttogewicht für die Berechnungen der Frachtzusatzkosten für den Versand verwendet wird. In allen Versandberichten und DESADV-Nachrichten wird das Bruttogewicht ohne Frachtfaktor verwendet.

Zusätzlich zu den berechneten Werten für das Gewicht ist es auch möglich, ein Bruttogewicht manuell pro Transporteinheit-ID einzugeben. Ein manuell eingegebenes Bruttogewicht wirkt sich auch auf die Berechnung des angepassten Bruttogewichts aus - die Differenz zwischen Nettogewicht und angepasstem Nettogewicht wird berücksichtigt, so dass ein neues Bruttogewicht basierend auf dem manuell eingegebenen Wert für das angepasste Bruttogewicht berechnet wird. Wenn also ein manuelles Bruttogewicht eingegeben wird, wird das neue angepasste Bruttogewicht wie folgt berechnet:

Neues angepasstes Bruttogewicht = manuelles Bruttogewicht + (angepasstes Gewicht - Nettogewicht). Dies erfolgt, damit bei Gewichten im Versand für das neue angepasste Bruttogewicht auch der auf das Nettogewicht angewendete Frachtfaktor berücksichtigt wird.

Ein manuell eingegebener Wert für das Bruttogewicht auf einer tieferen Ebene einer Packmittelstruktur wird für Berechnungen des Gesamtbruttogewichts auf den übergeordneten Ebenen verwendet. Beim Versand wirkt sich ein manuell eingegebenes Gewicht in einem Packmittel auch auf das Gesamtgewicht des Versands aus. Beachten Sie, dass bei einer Änderung des Inhalts einer Transporteinheit der manuell eingegebene Wert entfernt wird und die Berechnung des Bruttogewichts (maßgeblicher Wert) auf einen berechneten Wert zurückgesetzt wird.

Versandspezifische Gewichtsberechnungen:

Das Gesamtbruttogewicht für einen gesamten Versand oder konsolidierten Versand kann auch manuell aktualisiert werden, um das tatsächliche Gewicht für den gesamten Versand besser widerzuspiegeln.

Je nach Einstellung für Nicht angefügte Versandpositionen zulässig wird das Gesamtgewicht unterschiedlich berechnet:

Dieses Verhalten ist erforderlich, um ein Szenario zu unterstützen, in dem der Kunde keine Versandpositionen zu Transporteinheiten in der Anwendung anfügt, aber Artikel tatsächlich in Transporteinheiten gespeichert werden, das manuell eingegebene Bruttogewicht für Transporteinheiten enthält dann das Gewicht der Artikel.

Volumen:

Für Volumen pro Transporteinheit gibt es ein Gesamtvolumen, das pro Transporteinheit-ID berechnet wird. Wenn der Transporteinheitstyp additiv ist und keine additiven Zubehörteile zu dieser Transporteinheit-ID hinzugefügt werden, besteht das Volumen aus der Summe von Transporteinheitstyp aus den Basisdaten + Volumen der Artikel oder der Transporteinheiten der nächst niedrigeren Stufe (untergeordnet), die dieser Transporteinheit angefügt wurden. Wenn der Transporteinheitstyp nicht additiv ist, besteht das Volumen der Transporteinheit-ID aus dem Volumen des Transporteinheitstyps wie in den Basisdaten. Wenn ein Zubehörteil einer Transporteinheit mit additivem Volumen mit der Transporteinheit verknüpft ist, wird das Volumen dieses Zubehörs zum Volumen des Transporteinheitstyps hinzugefügt und ergibt das Gesamtvolumen der Transporteinheitstyp-ID.

Wie oben beschrieben, beeinträchtigt das Volumen einer Transporteinheit möglicherweise auch das Volumen der übergeordneten Transporteinheit-ID.

Es ist dann auch möglich, ein Gesamtvolumen für eine Transporteinheit-ID manuell einzugeben. Dies kann sich dann auf die Volumenberechnungen auf den übergeordneten Ebenen über die gesamte Packmittelstruktur auswirken. Für den Versand wirkt sich dies auch auf das Gesamtvolumen des Versands aus. Beachten Sie, dass bei einer Änderung des Inhalts einer Transporteinheit der manuell eingegebene Wert entfernt wird und die Berechnung des Gesamtvolumens (maßgeblicher Wert) auf einen berechneten Wert zurückgesetzt wird.

Versandspezifische Volumenberechnungen:

Das Gesamtvolumen des Versands ist die Summe des Gesamtvolumens für alle obersten Knoten der Transporteinheitstruktur und kann auch manuell pro Versand oder pro konsolidiertem Versand aktualisiert werden.

Je nach Einstellung für Nicht angefügte Versandpositionen zulässig wird das Gesamtvolumen unterschiedlich berechnet:

Dieses Verhalten ist erforderlich, um ein Szenario zu unterstützen, in dem der Kunde keine Versandpositionen zu Transporteinheiten in der Anwendung anfügt, aber Artikel tatsächlich in Transporteinheiten gespeichert werden, das manuell eingegebene Bruttovolumen für Transporteinheiten enthält dann das Volumen der Artikel. Beachten Sie, dass die Volumensberechnung für eine Transporteinheit auch vom Kennzeichen für das Additives Volumen abhängt.

Packmittel reservieren

Zusätzlich zur Reservierung von Artikel und Menge können auch Reservierungen von Bedarfsmengen pro Packmittel erfolgen. Da Reservierungen für jeweils eine Bedarfsposition vorgenommen werden, handelt es sich nur um Packmittel, die homogen sind und in der gesamten Packmittelstruktur, die für die Reservierung verfügbar ist, denselben Artikel enthalten.

Manuelle Reservierung:

Die manuelle Reservierung von Packmitteln ist als Option für Kundenaufträge, Versandaufträge, Versandvorgänge und Fertigungsaufträge verfügbar. Es kann dann angegeben werden, dass bestimmte Packmittel für den Bedarf reserviert sind – die tatsächliche Reservierung erfolgt dann für Bestandsdatensätze, die den Inhalt für diese Packmittel bilden.

Für andere Bedarfsquellen müssen Reservierungen pro Bestandsartikel im Lager vorgenommen werden, was bedeutet, dass Artikel und Menge pro reserviertem Bestandsdatensatz angegeben werden. Es ist dann möglich, Bestandsdatensätze, die an Packmittel angefügt sind, ganz oder teilweise zu reservieren. Diese Option für die detaillierte Reservierung besteht auch für Kundenaufträge, Versandaufträge und Fertigungsaufträge.

Automatische Reservierung:

Wenn automatische Reservierungen so eingerichtet sind, dass der Optimierung von Packmitteln Priorität eingeräumt wird, wird bei der automatischen Reservierung versucht, eine möglichst geringe Anzahl vollständiger Packmittel zu finden und zu reservieren. Oder es wird versucht, möglichst große Packmittel entsprechend der Bedarfsmenge zu reservieren. Automatisch reservierte Packmittel sind homogen – sie enthalten in der gesamten Packmittelstruktur nur denselben Artikel. Wenn Sie die Einlagerungszoneneinstufung verwenden, haben Sie außerdem die Möglichkeit, eine alternative Einlagerungszoneneinstufung zu konfigurieren, die bei der Reservierung kompletter Packmittel verwendet wird. Dies impliziert beispielsweise, dass die Reservierung vollständiger Packmittel in Großmengenzonen vor der Reservierung in der Entnahmezone priorisiert werden kann.

Wenn die zu reservierende Menge kleiner als alle verfügbaren Packmittel im Bestand ist, werden durch die automatische Reservierung zuerst einzelne Artikel (nicht in Packmitteln) reserviert. Wenn keine solche Menge verfügbar ist, wird durch die automatische Reservierung dann eine Teilmenge eines Packmittels reserviert. Wenn ein vorhandenes Packmittel angebrochen wird, versucht die Reservierungslogik, den Schaden so gering wie möglich zu halten, indem möglichst kleine verfügbare Packmittel mit einer möglichst hohen Strukturebene angebrochen werden.

Packmittel entnehmen

Die Entnahme von Packmitteln ist als Option für Kundenaufträge, Versandaufträge und Fertigungsaufträge verfügbar. Auf den Entnahmelisten für diese Bedarfsquellen kann eine zusammengefasste Ansicht der Entnahmelistenpositionen pro Packmittel oder pro Lagerplatz angezeigt werden. In einer zusammengefassten Ansicht werden in der Entnahmeliste die vollständigen Packmittel angezeigt, die in der Entnahmeliste entnommen werden können und über Inhalt verfügen, der vollständig in der Entnahmeliste dargestellt wird. Die Entnahme kann dann pro Packmittel statt für jeden einzelnen Bestandsartikel im Bestandsdatensatz, der Teil des Inhalts des Packmittels ist, rückgemeldet werden.

Detaillierte Entnahmelistenpositionen, die pro Lagerplatz zusammengefasst angezeigt werden, sind Entnahmelistenpositionen, die nicht in Packmitteln gepackt sind, oder Entnahmelistenpositionen, die aus einem Packmittel entnommen werden sollen; es erfolgt also eine Teilentnahme des Packmittels, während alle dieses Positionen noch an demselben Lagerplatz reserviert sind. Es ist auch möglich, die Entnahme dieser zusammengefassten Positionen pro Lagerort rückzumelden. Dies sollte jedoch als nachträgliche Rückmeldung pro Lagerplatz erfolgen, nachdem alle detaillierten Entnahmelistenpositionen für einen Lagerplatz tatsächlich entnommen wurden.

Für andere Bedarfsquellen gibt es nur die Möglichkeit, die Entnahme auf Detailebene rückzumelden. Dies bedeutet, dass Artikel und Menge angegeben werden, die pro reservierten Bestandsdatensatz entnommen werden sollen. Es ist dann möglich, in Packmitteln reservierte Bestandsdatensätze vollständig oder teilweise zu entnehmen sowie die Entnahme von Bestandsdatensätzen rückzumelden, die für nicht gepackte Artikel (Packmittel = 0) reserviert sind. Diese Option für eine detaillierte Entnahme ist auch für Kundenaufträge, Versandaufträge und Fertigungsaufträge möglich.

Packmittel aus dem Bestand für den Versand verpacken

Beim Entnehmen von Packmitteln, die im Bestand für einen Versand verpackt werden, können sie automatisch als Teil der Packmittelstruktur des Versands hinzugefügt werden. Dies geschieht, wenn der Inhalt des Packmittels nicht bereits in einem anderen Packmittel für den Versand vorverpackt wurde. In diesem Fall wird die vorgeplante Verpackung zum Zeitpunkt der Entnahme ausgeführt, und im Versandlager werden die im Versand geplanten Packmittel angezeigt.

Inventur

Beim Zählen von Datensätzen, die an ein Packmittel angefügt sind, können die Registerkarten Packmittel zählen und Zählung per Inventurzählliste/Kumuliert verwendet werden. Die Registerkarte Zählung per Inventurzählliste/Kumuliert wird verwendet, wenn eine Inventurzählliste erstellt wird.

Bearbeiten von Einheitsberichten

Die für eine Packmittelstruktur gefundenen Informationen sind in einer Reihe von gedruckten Berichten enthalten:

Inventarberichte:

Inventurzählliste: Der Anwender kann eine zusammengefasste oder detaillierte Inventurzählliste drucken. Die zusammengefasste Inventurzählliste wird verwendet, um Bestandsdatensätze zu zählen, die pro Packmittel oder pro Lagerplatz zusammengefasst wurden.

Packmittel-Label: Das Label des Packmittels enthält Informationen zur Packmittel-ID, zum SSCC und zur Label-ID des alternativen Packmittels. Packmittel-Labels können für ein bestimmtes Packmittel oder einen gesamten Versand-/Fertigungsauftrag gedruckt werden.

Packmittel-Inhalt-Label: Dieses Label enthält Informationen über die Packmittel-ID, den SSCC und die alternative Packmittel-Label-ID sowie über den Inhalt des Packmittels. Labels für den Packmittelinhalt können für bestimmte Packmittel im Bestand oder für einen ganzen Fertigungsauftrag gedruckt werden.

Entnahmeliste: Die Entnahmeliste kann auf einer detaillierten oder auf einer zusammengefassten Ebene gedruckt werden. Im Bericht auf Detailebene werden alle Bestandsartikel in Bestandsdatensätzen auf der untersten Ebene (bis hin zur Seriennummer) aufgelistet, er enthält jedoch Informationen über den Pfad der Suche nach dem spezifischen Bestandsdatensatz. Dieser Pfad beginnt am Lagerplatz und umfasst dann bis zu 3 Ebenen von Packmitteln. (Wenn mehr als 3 Ebenen vorhanden sind, sind sie in den XML-Informationen für den Bericht enthalten.) Beim Drucken der Entnahmeliste auf zusammengefasster Ebene wird die oberste Ebene aufgeführt, die vollständig entnommen werden kann, wenn der Inhalt der Entnahmeliste berücksichtigt wird. Es gibt auch einen Pfad, der den Lagerplatz und bis zu 3 Ebenen von Packmitteln beschreibt, wenn sich das zu entnehmende Packmittel auf einer niedrigeren Ebene der Packmittelstruktur befindet.

Versandberichte:

Ladeschein: Dieser Bericht enthält eine Liste der oberste Knoten von Packmitteln für den Versand. Das Gewicht und Volumen der diese Transporteinheiten wird aufgeführt.

Frachtbrief: Dieser Bericht enthält eine Liste der oberste Knoten von Packmitteln für den Versand und das Gewicht dieser Packmittel.

Lieferschein: Dieser Bericht enthält ein gesamt Nettogesamtgewicht und ein Bruttogesamtgewicht sowie Volumen für den Versand und basiert auf der Packmittelstruktur. Wenn keine Transporteinheitstruktur erstellt wird, werden die Werte für Nettogewicht für die mit dem Versand verknüpften Versandpositionen angezeigt.

Die DESADV-Nachricht enthält Informationen bezüglich der Transporteinheitstruktur und der Artikel, die ihr angefügt sind, bis hinunter zu einer zweistufigen Struktur. Wenn die Transporteinheitstruktur für den Versand mehr als zwei Ebenen hat, wird sie in der zweiten Ebene der DESADV-Informationen zusammengefasst, damit alle für eine Versandposition spezifischen Informationen in der Nachricht enthalten sind. Dies schließt auch die ITS-Nachricht für DESADV ein.

Packmittel-Label: Das Label des Packmittels enthält Informationen zur Packmittel-ID, zum SSCC und zur Label-ID des alternativen Packmittels. Packmittel-Labels können für ein bestimmtes Packmittel oder einen gesamten Versand-/Fertigungsauftrag gedruckt werden.

Packmittel-Versandlabel: Dieser Bericht enthält Informationen über Lieferschein-ID, Packmittel-ID, SSCC und alternative Packmittel-ID sowie Gewicht und Volumen der Packmittel-ID. Die Menge aller Artikel, die der Transporteinheit und untergeordneten Struktur angefügt sind, sowie die Anzahl der untergeordneten Transporteinheiten wird auch aufgeführt. Es können auch Informationen zu Artikelnummern und einige Verfolgungsinformationen aufscheinen, wenn diese für die Transporteinheit eindeutig sind.

Packliste: Die Packliste unterstützt das Durchführen des Versandprozesses, z. B. beim Reservieren, Entnehmen und Verpacken, und kann der Sendung hinzugefügt werden, wenn alles entnommen und verpackt wurde. Die Packliste kann während des Versandprozesses mehrmals gedruckt werden und zeigt jedes Mal den aktuellen Inhalt und Status des Versands an.

Hinweis zur Leistung von Clients mit Spalten in kompilierten Ansichten

In den unten aufgeführten Clients werden bestimmte Spalten in kompilierten Ansichten angezeigt. Dies bedeutet, dass für ein Packmittel in diesen Spalten z. B. ein gemeinsamer Wert für den gesamten Inhalt eines Packmittels angezeigt wird, oder wenn es sich um eine Mischung von Werten handelt, wird „NULL“ oder „...“ angezeigt.

Wenn die Spalte eine Menge enthält, ist die kompilierte Ansicht die Summe der Menge für alle angefügten Artikelpositionen in der zugrunde liegenden Struktur.

Da die Spalten mit kompilierter Ansicht die Leistung beeinträchtigen, sind diese Spalten in diesen Clients standardmäßig ausgeblendet. Relevante Spalten können der Ansicht des Packmittels problemlos hinzugefügt werden, jedoch auf Kosten der Leistung. Wenn einem Client alle diese Spalten hinzugefügt werden, kann dies die Leistung stark beeinträchtigen. Daher sollten beim Anzeigen dieser Seiten nur die relevantesten Spalten hinzugefügt werden.

Die folgenden Seiten verfügen über standardmäßig ausgeblendete Spalten: