Diese Aktivität dient zum Definieren der Datensätze, die innerhalb einer Firma zur Übertragung an das Planungsmodul verwendet werden. Ein Datensatz enthält Informationen darüber, wie Daten terminiert werden, die Art der Terminierung und den Zeithorizont für die Terminierung.
Es gibt zwei Terminierungsmethoden:
Es gibt 5 unterstützte Prozesstypen für automatische Zeitplanung:
Der Zeithorizont, für den die Daten und übertragen und terminiert werden sollen, ist in Tagen anzugeben. Wenn z. B. die Anzahl an Terminierungsarbeitstagen auf 7 gesetzt wird, werden alle Arbeitsaufgaben, Pläne, Ressourcen, Unterbrechungen und Personalbuchungen für die Standorte, die mit dem Datensatz verknüpft sind, an das Terminierungsmodul gesendet und durch dieses terminiert. Zusätzlich zu den Terminierungsarbeitstagen können auch Terminarbeitstage angegeben werden. Die Terminarbeitstage beginnen nach den Terminierungsarbeitstagen und die Terminierung in diesem Zeitraum ist weniger genau, dafür aber schneller und für einen längeren Zeitraum ausgelegt. Wenn Sie beispielsweise eine Terminarbeitstagsdauer von 10 Tagen und eine Terminierungsarbeitstagsdauer von 5 Tagen eingeben, gibt die Scheduling Engine Zeitplanungsaktivitäten für 15 Tage ab dem aktuellen Systemdatum heraus, wobei in den ersten 5 Tagen eine hohe Genauigkeit vorliegt und der Rest der Zeit ungenauer ist. Ein Kalender kann im Datensatz definiert werden und wirkt sich auf die Dauer der Terminierungsarbeitstage aus, die nur auf Grundlage der im Kalender definierten Arbeitstage bestimmt wird. Wenn Sie beispielsweise 5 Arbeitstage pro Kalenderwoche mit 7 Terminierungsarbeitstagen und 14 Terminarbeitstagen eingeben, wird insgesamt ein Terminierungsfenster von 27 Tagen gesendet (7 + 2 und 14 + 4 = 27). Diese Berechnung kann sich unterscheiden, wenn als Prozesstyp „Verteilt“ gewählt wurde (für die Datumsberechnung des Ladezeitraums wird eine separate Datumsberechnung verwendet).
Der Datensatz kann so eingerichtet werden, dass er für einen oder mehrere Standorte innerhalb der Firma, der der Datensatz zugeordnet ist, anwendbar ist. Die folgenden Daten werden zwecks Terminierung von den entsprechenden Standorten übertragen:
Hinweis: In der PSO (Planungs- und Terminierungsoptimierung) definieren Berechtigungsgruppen, welche Anwender eine Gruppe von Ressourcen und Aktivitäten (Arbeitsaufgaben - Ressourcenanforderungen) anzeigen dürfen. Diese Berechtigungsgruppen heißen Objektgruppen. In der Integration sind Objektgruppen gleichzusetzen mit Standorten in IFS Cloud. Dies bedeutet, dass ein PSO-Anwender mit der entsprechenden Objektgruppe verbunden sein muss, um Informationen wie Ressourcen und Aktivitäten anzeigen zu können, die zu einem bestimmten Standort gehören. Die Objektgruppen für Aktivitäten und Ressourcen werden automatisch von IFS Cloud an die PSO gesendet, aber Objektgruppen für Anwender müssen eingerichtet und Anwendern von der Terminierungs-Workbench aus manuell zugänglich gemacht werden. Der Anwender muss dem Datensatz außerdem manuell in der Terminierungs-Workbench zugewiesen werden. Die Funktionalität zum Übertragen von Objektgruppen auf die Terminierung kann deaktiviert werden, indem der Parameter Objektgruppenfilter in Service und Instandhaltung/Terminierung/Basisdaten/Terminierungskonfiguration auf Keiner gesetzt wird.
Standardwerte für die Arbeitsaufgaben/Anforderungen können im Datensatz eingegeben werden. Dabei müssen der Planungsaktivitätstyp, der Maximale Basiswert je Stunde und der SLA-Typ für Terminierung beim Einrichten des Datensatzes eingegeben werden. Wenn eine Arbeitsaufgabe keinen Primären SLA-Typ für Terminierung, Sekundären SLA-Typ für Terminierung oder Aktivitätstyp besitzt oder es sich um einen Terminarbeitsauftrag handelt, der keinen SLA-Typ für Terminierung besitzt, werden der Arbeitsaufgabe/Anforderung automatisch die Standardwerte aus dem Datensatz zugewiesen.
Wenn für einen Standort der Wert für „Anreiz für den Einsatzort“ fehlt, wird der Standardwert im Datensatz für die Arbeitsaufgabe abgerufen.
Es ist möglich, den niedrigsten Status zu definieren, aus dem Arbeitsaufgaben im Datensatz zur Terminierung übertragen werden. Der standardmäßige Planen-aus-Arbeitsaufgaben-Status für alle Datensätze ist Freigegeben und wird über den Parameter Datensatzplan aus AA-Status festgelegt, der in Terminierung > Basisdaten > Terminierungskonfiguration definiert ist. Der Parameterwert kann bei Bedarf geändert werden. Der Wert kann auch pro Datensatz gesteuert werden.
Es müssen Werte für Personalaktivitäten, d. h. Mittagessen und Pause, eingegeben werden. Die Werte werden allen Mittagessen und Pausen zugeordnet und beim Terminieren der Aktivitäten als Eingabe verwendet.
Es ist möglich, eine Modellierungs-Datensatz-ID mit dem Terminierungsdatensatz zu verknüpfen. Ein Modellierungsdatensatz lässt zu, dass kombinierende Modellierungsdaten, die im Advanced Resource Planner (ARP) konfiguriert sind, mit dem Terminierungsdatensatz verwendet werden. Modellierungsdatensätze werden in Terminierungs-Workbench –Administration eingerichtet und die Modellierungsdaten in Terminierungs-Workbench – Planung – Datenverwaltung. Der Terminierungsdatensatz muss eine Modellierungsdatensatz-ID angeben, um die Modellierungsdaten zu extrahieren und zu nutzen.
Die Verwendung des Terminierungsdiensts (DSP) kann über den Datensatz gesteuert werden. Der Terminierungsdienst weist Arbeitsaufgabenaktivitäten automatisch zu bzw. ab, sobald diese in PSO zugeordnet wurden. Der Broadcast für diesen Zuordnungstyp wird zur Kommunikation mit dem DSP verwendet. Damit der DSP funktioniert, ist ein Regelsatz erforderlich. Diese Regeln werden im Planungsarbeitsbereich unter „Allgemeine Daten/Regeln“ in der PSO-Workbench definiert und gespeichert.
Planbare Aufgabentypen
Der Datensatz steuert, welche Aufgabentypen zur Terminplanung gesendet werden:
Unterg Datensatz
Wenn als Prozesstyp „Verteilt“ ausgewählt wurde, kann der Anwender Daten in die Registerkarte „Unterg. Datensatz“ eingeben. Es muss ein Primärdatensatz mit dem Prozesstyp „Dynamisch/Termin“ definiert werden. Sie können einen oder mehrere statische Datensätze definieren. Jeder dieser statischen Datensätze kann eine Startzeit und/oder eine Endzeit für den überschreibenden Zeitplan definieren. Wenn sie angegeben werden, überschreiben sie den Wert aus der übergeordneten Eingabereferenz des Datensatzes. Normalerweise hat der dynamische Zeitplan eine überschreibende Endzeit, um das dynamische Terminierungsfenster zu begrenzen, aber keine überschreibende Startzeit (da diese mit den Live-Aktualisierungen aktualisiert werden sollte).
Es ist möglich, bestimmte globale Zeitplanungsparameter, die auf der Seite „Terminierungskonfiguration“ definiert wurden, außer Kraft zu setzen. Auf der Registerkarte Parameter können die als Datensatz gekennzeichneten Werte für einen bestimmten Datensatz geändert werden, z. B. können Sie wählen, dass nur implizite Pausen für einen Datensatz verwendet werden.
In der Registerkarte Attribute können zusätzliche Attribute definiert werden, die von IFS Cloud an PTO gesendet werden sollen. Attribute werden für Ressourcen, Anforderungsaktivitäten (d. h. Arbeitsaufgaben, die mit Anforderung verbunden sind) und Arbeitsaufgabenaktivitäten (d. h. Arbeitsaufgaben, die mit Arbeitsaufträgen verbunden sind) unterstützt. Der Attributname ist der Name, auf den in PTO verwiesen wird (z. B. in Listen), der Attributwert zeigt die verfügbaren Spalten der ausgewählten Entität in IFS Cloud an. Es ist möglich, nicht standardmäßig definierte Werte zu senden, indem man das Attribut Wert auf #CUSTOM_VALUE# festlegt und dann einen Ausdruck oder eine Methode im Feld „Ausdruck benutzerdefinierter Wert“ angibt. Das Feld „Ausdruck benutzerdefinierter Wert“ verwendet Oracle-Methoden und -Ausdrücke.