Bestellanforderungen als Bedarf für VI-Aktionen

Es ist möglich, automatisch Bestellanforderungen für nicht bestandsgeführtes Material für eine VI-Aktion zu erstellen, damit das Material rechtzeitig eintreffen kann, um die Arbeiten für einen Arbeitsauftrag eingehen auszuführen. Die Bestellanforderungen werden automatisch durch die geplante Datenbankaufgabe Bestellanforderungen für nicht bestandsgeführte Artikel in VI-Aktionen erstellen erstellt, die so konfiguriert werden muss, dass sie täglich ausgeführt wird. Diese Aufgabe prüft die Notwendigkeit des Erstellens von Bestellanforderungen, die als Bedarf für VI-Aktionen erstellt werden müssen. Die geplante Datenbankaufgabe wird automatisch nach einer Aktualisierung oder einer frischen Installation und mit dem Standort (CONTRACT_)-Parameter als NULL hinzugefügt (im Status „inaktiv“).

Wenn die Summe des Systemdatums, der gesamten Wiederbeschaffungszeit des nicht bestandsgeführten Artikels und des Werts der internen Zeit für die Bearbeitung der Bestellung (eingegeben in der Systemdefinition PM_NONINV_LEAD_TIME) einem geplanten Termin im Instandhaltungsplan eines aktiven VI entspricht, dann erstellt die geplante Datenbankaufgabe Bestellanforderungen und Bestellanforderungspositionen, um den Bedarf für die nicht bestandsgeführten Artikel zu erstellen.

Instandhaltungsplanpositionen, für die Arbeitsaufträge generiert werden oder Positionen, bei denen der Wert Generierbar auf Nein gesetzt wurde, werden nicht für die Generierung einer Bestellanforderung berücksichtigt, wenn die geplante Aufgabe ausgeführt wird. Wenn eine VI-Aktion durch eine andere VI-Aktion ersetzt werden soll, werden auch keine Bestellanforderungen erstellt.

Wenn mehrere Artikel zur VI-Aktion hinzugefügt werden, wird der Artikel mit der längsten Wiederbeschaffungszeit berücksichtigt, wenn die geplante Aufgabe ausgeführt wird. Sie erstellt eine Bestellanforderung und BA-Positionen mit den aktuellsten Auftragsdaten, die gemäß den Wiederbeschaffungszeiten der Artikel berechnet werden. Wenn nicht bestandsgeführte Artikel von mindestens zwei verschiedenen Standorten (von der gleichen Firma) als Material hinzugefügt wurden, erstellt die geplante Aufgabe eine Bestellanforderung pro Standort.

Um automatisch erstellte Bestellanforderungspositionen anzuzeigen, wählen Sie eine oder mehrere Materialpositionen auf der Registerkarte Arbeitsliste/Material aus und klicken Sie dann auf Bestellanforderungspositionen rufen Sie aus der Seite VI-Aktion das Übertragsmenü auf und klicken Sie auf Bestellanforderungspositionen. Die Seite Bestellanforderungsposition wird geöffnet, in der die erstellten Bestellanforderungspositionen anhand der ausgewählten Kriterien geladen wurden. In der Übersicht VI-Aktionen wird auf gleiche Weise vorgegangen. Der Anforderer der automatisch erstellten Bestellanforderungen wird auf VI gesetzt und der Bedarfscode der BA-Positionen auf VI-Aktion.

Hinweis: Damit diese Funktion ordnungsgemäß funktioniert, muss die geplante Aufgabe aktiviert und so eingerichtet sein, dass sie täglich ausgeführt wird. Außerdem muss ein vom Anwender zugelassener Standort oder %-Platzhalter (wählt alle vom Anwender zugelassenen Standorte aus) als Parameter CONTRACT_ in der geplanten Aufgabe hinzugefügt werden. Für in VI-Aktionen definierte Einkaufsartikel muss ein Hauptlieferant definiert sein.

Änderungen in VI-Aktionen betreffen verknüpfte Bestellanforderungen

Wenn eine neue Revision einer VI-Aktion erstellt wird – mit verknüpften automatisch erstellten Bestellanforderungen – bleiben Bestellanforderungen und Bestellungen bei der alten Revision, bis die neue Revision auf „aktiv“ gesetzt wird. Nachdem die neue Revision Aktiv gemacht wurde (wodurch die vorherige Revision Veraltet ist), werden sie mit der neuen Revision verknüpft, d. h. der Wert von Auftrag Ref 2 in der Bestellanforderung, der Anfrage und den Bestellanforderungspositionen wird aktualisiert, um auf die neue Revision zu verweisen.

Wenn eine mit Bestellanforderungen verknüpfte VI-Aktion auf „obsolet“ gesetzt wird,

Wenn der Instandhaltungsplan einer VI-Aktion aus irgendeinem Grund geändert wird (was zur Änderung des geplanten Datums oder des generierbaren Werts führt), nachdem Bestellanforderungen erstellt wurden, kann dies zur Folge haben, dass die Bestellanforderungen nicht übereinstimmen. Diese falsch zugeordneten Bestellanforderungen bedeuten, dass sie nicht mehr mit einer bestimmten Position im Instandhaltungsplan verknüpft sind, da sich z. B. das geplante Datum geändert hat. Falsch zugeordnete Bestellanforderungen treten nur dann auf, wenn mindestens eine Anforderung/Bestellung für eine Bestellanforderungsposition aus allen BA-Positionen erstellt wurde. Diese falsch zugeordneten Bestellanforderungen können auf der Seite Falsch zugeordnete Bestellanforderungspositionen verwalten geladen werden. Sie können auch auf der Seite VI-Aktionim Übertragsmenü angezeigt werden, indem Sie dann auf Falsch zugeordnete Bestellanforderungspositionen klicken.

Hinweis: Dies geschieht nur nach Ausführung der geplanten Aufgabe Bestellanforderungen für nicht bestandsgeführte Artikel in VI-Aktionen erstellen.

Wenn eine Bestellanforderungsposition nicht genehmigt wird oder keine Anforderung/Bestellung aus der vorhandenen Bestellanforderung erstellt und weiter bearbeitet wurde, werden solche Positionen/Kopfzeilen gelöscht anstatt auf „Falsch zugeordnet“ gesetzt.

Ebenso wird mit falsch zugeordneten Bestellanforderungen wie oben beschrieben verfahren, wenn nicht bestandsgeführten Artikel einer VI-Aktion geändert wurden (d. h. durch Deaktivieren der Revisionskontrolle oder beim Erstellen einer neuen Revision der VI-Aktion), nachdem die BA-Positionen automatisch erstellt wurden.